21.11.2017
Aktuelles
7. PMCA-IMPULS 2017: INNOVATION IM REGULIERTEN UND WENIGER REGULIERTEN BEREICH: WIDERSPRUCH ODER NICHT?
Innovationen bringen oft grundlegende Veränderungen – für das Unternehmen, für die Kunden und schließlich auch für den Markt. Sei es die direkte Produktentwicklung oder Maßnahmen für ein besseres Kundenerlebnis: ohne Innovationen kann man sich den Bereich der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung, aber auch das Pharmamarketing gar nicht vorstellen. Jedoch sind Innovationsprozesse oft von Regulierungen begleitet: mit unterschiedlichen Auswirkungen. Die siebte Impulsveranstaltung des Pharma Marketing Clubs Austria (PMCA) in diesem Jahr widmete sich daher dem Thema Innovation im regulierten und weniger regulierten Bereich.
Der Innovationsdrang kennt keine Grenzen. Interdisziplinäre Ansätze finden dabei immer mehr Anwendung: So hielten in den letzten Jahren Innovationsmethoden wie Design Thinking oder Scrum, die ihren Ursprung im IT-Bereich haben, Einzug in die Pharmabranche. Die Innovation in diesem Bereich hängt oft von Regularien und Compliance ab. Bei der siebten PMCA-Impulsveranstaltung am 20. November drehte sich daher alles um das Thema Innovation in zwei völlig unterschiedlichen Branchen: Pharma-Industrie und Bankensektor. Üben die Regularien einen starken Einfluss auf die Innovation aus? Verändern sie den Innovationsprozess oder verhindern sie ihn manchmal? Über diese Fragen diskutierten unter der Moderation von Dr. Michael Kreppel-Friedbichler, Disease Area Strategy Director bei Roche Austria GmbH und Vorstandsmitglied des PMCA, Mag. Anita Frauwallner, CEO des Institut Allergosan, und Stefan Haebich, Managing Director der BeeOne GmbH – Erste Group Research and Development Lab.
Innovation, die fasziniert
Mag. Anita Frauwallner referierte über den Innovationsweg des Institut Allergosan: eines weltweiten Pioniers im Bereich der Mikrobiom- und Probiotika-Forschung. Die Erfolgsgeschichte von Allergosan begann mit dem Produkt Omni Biotic 6: zu einer Zeit, als Probiotika in der Medizin fast keine Rolle spielten. Für Frauwallner beruht die Innovation nicht unbedingt auf strategischen Überlegungen: „Innovation bedeutet für mich mehr Chance auf Erfolg. Viele Entscheidungen bei Allergosan basieren eben auf Bauchgefühl“, sagte Frauwallner.
Ein starkes Asset von Allergosan sind hochqualitative evidenzbasierte Studien. Dabei steht laut Frauwallner das System Mensch im Mittelpunkt: „Wir versuchen in unseren Studien, die Gesamtheit der Menschen zu berücksichtigen. Das bringt uns eine enorm hohe Reputation.“ Das bestätigt auch die Leberzirrhose-Studie aus dem Jahr 2015, die dem Institut eine Weltsensation brachte. Zum ersten Mal wurde dort ein Probiotikum entwickelt, dessen Stämme nicht nur nachweisbar sind, sondern man konnte damit die Leberfunktion bei Zirrhose-Patienten signifikant verbessern.
Im Fokus der Allergosan-Marketingstrategie steht das sogenannte „360-Grad-Marketing“: „Wir sprechen alle Kundengruppen an: von den Ungeborenen bis zu den 100-Jährigen. Damit möchten wir unsere Kunden umfassend betreuen und sie gleichzeitig informieren. Dabei versuchen wir Emotionen, die wir für unsere Arbeit spüren, auch auf Kunden zu übertragen“, betonte Frauwallner.
Emotionen nutzt Allergosan auch, wenn es um die eigenen Mitarbeiter geht: „Wir wollen unsere Mitarbeiter faszinieren. Wir bezahlen sie nicht nur, sondern wir geben ihnen viel Platz zur persönlichen Entwicklung. Wir zeigen ihnen, welchen Weg wir in Zukunft gehen wollen. Aus diesem Grund setzen wir die Innovation in allen Bereichen unseres Unternehmens durch“, sagte Anita Frauwallner abschließend.
Das Innovationslabor der Erste Group
Die Gesellschaft verändert sich – und mit ihr auch die technologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Bankensektor.Der Erste Hub wurde Ende 2012 gegründet, um auf diese Veränderungen zu reagieren und sie produktiv zu nutzen.
Das eigens dafür gegründete Startup BeeOne, das Teil des Erste Hub ist, konzentriert sich auf die Entwicklung von Lösungen und Innovationen im Bereich Digital-Banking und ist eine 100% Tochtergesellschaft der Erste Group. Bei der digitalen Werkstatt BeeOne arbeiten Designer, Banker und Nicht-Banker sowie Technologie-Experten zusammen, eine junge, engagierte, internationale Truppe, die digital denkt, lebt, designt und agil entwickelt.
In diesem Umfeld werden Ideen rasch in konkrete Lösungen umsetzt. „Es ist gelungen, ein unternehmerisches Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die besten Ideen rasch in Prototypen für neue Banking-Lösungen umgesetzt werden können“, so Stefan Haebich, Managing Director von BeeOne. Bei allen Projekten steht der absolute Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden im Vordergrund. Als Ausgangspunkt wird immer ein reales Problem, mit dem Menschen konfrontiert sind, definiert. Innovation ist kein Selbstzweck, sondern jede Neuerung muss für die Menschen einen echten Mehrwert bieten. „Daher arbeiten wir auch ganz stark mit Beta-Testern um Kunden frühzeitig schon in die Entwicklung mit einzubinden“, so Haebich.
An die spannenden Impulsvorträge schloss sich eine lebhafte Diskussion an, bevor der Abend bei einem gemütlichen Get-Together seinen Ausklang fand.
Über den PMCA
Seit seiner Gründung stellt der Pharma Marketing Club Austria (PMCA) eine Plattform mit dem Schwerpunkt „Marketing im Gesundheitswesen“ für Agenturen, Pharmafirmen, Verlage, Dienstleister und andere medizin-orientierte Unternehmen dar. Der PMCA bezeichnet sich selbst als „Netzwerk des Wissens“ und hat es sich zum Ziel gesetzt, Entwicklungen und Trends für den Gesundheitsmarkt aufzuspüren und Impulse zu setzen, aber vor allem die einzelnen Marktteilnehmer miteinander zu vernetzen. 2015 feierte der Pharma Marketing Club Austria sein 20-jähriges Bestehen.
Weitere Informationen sowie alle Termine finden Sie unter
www.pmca.at
Die in diesem Pressetext verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen treten der besseren Lesbarkeit halber nur in einer Form auf, sind aber natürlich gleichwertig auf beide Geschlechter bezogen.Alle Bilder:
https://www.welldone.at/presse/artikel/7-pmca-impuls-2017-innovation-im-regulierten-und-weniger-regulierten-bereich-widerspruch-oder-nicht