UNABHÄNGIGE IMPFINITIATIVE IM RAHMEN DES ÖSTERREICHISCHEN IMPFTAGES AM 16. JÄNNER PRÄSENTIERT Unter dem Motto „Geimpft – Geschützt – Sicher“ setzen sich Public Health-Experte Dr. Armin Fidler und Impfexpertin Univ. Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Professorin für  Vakzinologie der Medizinischen Universität Wien, für Impfschutz ein. Ein Ansteckbutton macht Impfschutz bei Gesundheitspersonal sichtbar. Unter dem Motto „Geimpft – Geschützt – Sicher“ setzen sich Public Health-Experte Dr. Armin Fidler und Impfexpertin Univ. Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Professorin für  Vakzinologie der Medizinischen Universität Wien, für Impfschutz ein. Ein Ansteckbutton macht Impfschutz bei Gesundheitspersonal sichtbar. Im Österreichischen Impfplan ist klar verankert, dass Schutzimpfungen zu den wirksamsten Vorsorgemaßnahmen gehören, welche der Medizin zur Verfügung stehen. Impfungen bieten im Regelfall zuverlässigen Schutz vor entsprechenden Erkrankungen. Vor dem Hintergrund steigender Krankheitsfälle, für die sichere und wirksame Impfungen zur Verfügung stehen und einer sinkenden Impfdisziplin soll die Impfinitiave „Geimpft – Geschützt – Sicher“ von Dr. Armin Fidler und Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt zur Bewusstseinsbildung beitragen. Sie soll von Personen die im Gesundheitsbereich tätig sind (Health Care Worker) getragen werden und mittels Vorbildwirkung zur Verbesserung der Impfsituation in Österreich beitragen. Impfschutz sichtbar machen „Betrachtet man die Impfsituation in Österreich aus internationaler Perspektive, ist die Lage laut OECD-Bericht als kritisch zu betrachten. Mangelndes Problembewusstsein führt zu Nachlässigkeit. Schon heute erkranken immer mehr Menschen an Krankheiten, für die ein sicherer und kostengünstiger Impfschutz besteht. Dies führt – unnötigerweise – zu individuellem Leid und hohen Kosten“, weist der 25 Jahre im internationalen Gesundheitsmanagement tätige Dr. Armin Fidler auf die gesellschaftliche Bedeutung von Impfungen hin. Der OECD-Bericht „Health at a Glance 2015“ ergab, dass Österreich hinsichtlich der Impfrate gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten hinter Ländern wie Indonesien und Kolumbien rangiert. Bei der Impfrate gegen Masern platziert man sich zum Beispiel hinter Costa Rica, Chile und Mexiko. Der eigens zur Initiative kreierte „Geimpft – Geschützt – Sicher“-Ansteckbutton macht Impfschutz sichtbar. Er zeigt neben dem Slogan einen Antikörper durch den Schutz vermittelt wird und wurde vor Ort an all jene Tagungsteilnehmer ausgegeben, die signalisieren wollen, dass sie sich und ihre Mitmenschen mittels Impfung schützen. „Sichtbarmachen ohne den Zeigefinger zu erheben und dabei bei sich selbst beginnen. Das sind die Kernpunkte der unabhängigen Impfinitiative zum Österreichischen Impftag. “Geimpft – Geschützt – Sicher“: Diese Botschaften umschreiben das Wesen des Themas. Wer sichtbar macht, geimpft zu sein, strahlt Sicherheit aus und ist sicher. Für sich, aber auch für seine Mitmenschen“, erklärt Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt ihren Zugang zur Initiative. Impfskepsis mittels Vorbildwirkung abbauen Eine steigende Impfskepsis unterstreicht diese gesundheitspolitisch bedenkliche Situation in Österreich. Während eine Elternbefragung zu den Themen Impfen und Ernährungsverhalten im Kindesalter des Karl Landsteiner Institut für pädiatrische Forschung und Fortbildung aus dem Jahr 2013 4% Impfgegner in Österreich auswies, ergab die Gesundheitsbefragung des Bundesministeriums für Gesundheit aus dem Jahr 2014 folgendes: 9% der österreichischen Kinder absolvierten das kostenlose Impfprogramm nicht. Der häufigste Grund (60%) der Ablehnung des Programmes durch die Eltern der betroffenen Kinder war, dass sie Impfen als schädlich bewerten. „Fällt der Impfschutz innerhalb einer Bevölkerung unter ein kritisches Niveau, ist er als Ganzes in Gefahr. “Geimpft – Geschützt – Sicher“ – so lautet das Motto. Um dieser Problematik vorzubeugen, gilt es das Bewusstsein zum Impfschutz in Österreich zu erhöhen. In der Bevölkerung und bei all jenen, die im  Gesundheitssektor tätig sind. Die Impfinitiative zum Österreichischen Impftag leistet dazu einen wertvollen und unabhängigen Beitrag“, unterstreicht Dr. Armin Fidler seine Beweggründe zum Start der Initiative. Wer die Empfehlungen des Österreichischen Impfplans einhält, gilt als „Geimpft – Geschützt – Sicher“. Sie werden jährlich vom Bundesministerium für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Impfgremium präzisiert und wurden im Rahmen des Österreichischen Impftags vorgestellt. Mit positivem Beispiel vorangehen „Vor dem Hintergrund sinkender Impfraten und dem Wiederaufkommen von Krankheiten wie Masern oder Keuchhusten gilt es, Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung zu leisten. Vertrauen steigern und Skepsis abbauen. Die Vorbildwirkung spielt hier eine große Rolle. Mit positivem Beispiel vorangehen, Transparenz schaffen und Transmission verhindern. Davon profitieren alle“, fasst Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt zusammen. Für Health Care Worker besteht in Österreich keine Impfpflicht. Eine Forderung der Bioethikkommission des Bundeskanzleramtes vom 1. Juni 2015 lautet jedoch, dass nach dem „Nicht-Schaden-Prinzip“ zumindest ein Immunstatus eingefordert werden soll. Der Oberste Sanitätsrat (OSR) schloss sich in seiner Sitzung vom 21. November 2015 dieser Forderung an. Die Initiatoren Die unabhängige Initiative „Geimpft – Geschützt – Sicher“ richtet sich an Menschen in Gesundheitsberufen. Mittels Ansteckbutton können sie signalisieren, dass sie durch Impfung geschützt sind. Sie dienen als Vorbilder für Kollegen und Patienten. Ins Leben gerufen wurde die Impfinitiative von Dr. Armin Fidler und Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt. Dr. Armin Fidler war über zwei Jahrzehnte für die Weltbank in Beraterfunktion in Europa und den USA tätig. Im Public Health-Sektor ist er auch als Präsident der European Health Management Association (EHMA) und als Lektor des Management Center Innsbruck (MCI) aktiv. Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt ist Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien, Vorsitzende des Nationalen Impfgremiums und wissenschaftliche Leiterin des Österreichischen Impftags. Über den Österreichischen Impftag Der Österreichische Impftag ist die größte Impfveranstaltung für Ärzte und Apotheker in Österreich. Unter dem Motto „Personalisierte Medizin – Personalisierte Impfungen?“ fand die Veranstaltung am 16. Jänner 2016 im Austria Center Vienna statt. Der Österreichische Impftag wurde von der Österreichischen Akademie der Ärzte GmbH und der Medizinischen Universität Wien in Kooperation mit der Österreichischen Ärztekammer, Österreichischen Apothekerkammer, Österreichischen Gesellschaft für Kinder- Jugendheilkunde und Österreichischen Liga für Präventivmedizin organisiert. Für weitere Informationen oder wenn Sie mit Dr. Armin Fidler und Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt in Kontakt treten wollen, wenden Sie sich bitte an: siehe Kontakt.