Gast des PMCA-Impulses im Mai war Andreas Huss, stellvertretender Obmann des Überleitungsausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).
Mit Anfang 2020 werden die bestehenden 21 Träger der Sozialversicherung auf fünf reduziert. Damit wird im System der österreichischen Sozialversicherung die größte strukturelle Änderung der Zweiten Republik umgesetzt: Neun Gebietskrankenkassen werden zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) fusioniert, für Selbstständige und den öffentlichen Dienst gibt es weiterhin eigene Sozialversicherungsträger. Der Hauptverband wird gleichzeitig um wesentliche Aufgaben reduziert und schrumpft zu einem Dachverband, dessen Vorsitz halbjährlich rotiert.
Was bedeuten diese Veränderungen für die Versicherten, für die Vertragspartner und die Gesundheitswirtschaft? Wo eröffnen sich neue Chancen, wo wird die Funktionalität bewährter Strukturen gefährdet? Auf diese Fragen ging Andreas Huss, stellvertretender Obmann im Überleitungsausschuss der neuen Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), ein, der als prominenter Keynote-Speaker zum gestrigen PMCA-Impuls eingeladen wurde. Durch den Abend führte Dr. Fabian Waechter, MSc von der PERI Consulting.
Versorgung weiter entwickeln
„Unsere Versicherten sind mit dem österreichischen Gesundheitssystem zufrieden. Wir müssen unsere Versorgung mit dem medizinischen Fortschritt auch weiter entwickeln“, betonte der stellvertretende Obmann im Überleitungsausschuss der ÖGK. Es stünden noch viele inhaltliche Arbeiten an, das sind insbesondere einheitliche Leistungen für alle Krankenversicherten, aber auch eine flächendeckende psychosoziale Versorgung.
„Anstatt dass wir uns mit der Versorgung beschäftigen, werden Türschilder getauscht“, zeigte sich Huss verärgert. Es fließe viel Zeit und Geld in eine Fusion, ohne dass es für die Versicherten Verbesserungen gäbe. „Die Patienten-Milliarde und die Funktionärs-Milliarde der ehemaligen Sozialministerin gibt es nicht“, stellte Huss fest. Es würde viel Geld in die Fusion fließen, sodass der ÖGK unterm Strich Geld fehle.
„Wir werden auch in Zukunft daran arbeiten, den medizinischen Fortschritt für alle, egal ob reich oder arm, zugänglich zu machen, auch darüber werden die Österreicherinnen und Österreicher im Herbst bei der Parlamentswahl entscheiden können“, schloss Huss.
Über den PMCA
Seit seiner Gründung stellt der Pharma Marketing Club Austria (PMCA) eine Plattform mit dem Schwerpunkt “Marketing im Gesundheitswesen” für Agenturen, Pharmafirmen, Verlage, Dienstleister und andere medizin-orientierte Unternehmen dar. Der PMCA bezeichnet sich selbst als „Netzwerk des Wissens“ und hat sich zum Ziel gesetzt, Entwicklungen und Trends für den Gesundheitsmarkt aufzuspüren und Impulse zu setzen, aber vor allem die einzelnen MarktteilnehmerInnen miteinander zu vernetzen. Der Pharma Marketing Club wurde 1995 gegründet.
Rückfragehinweis:
Dr. Nedad Memic
PR-Consultant
Welldone Werbung und PR
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