„GEMEINSAM VORSORGEN IN PÖGGSTALL“: INFLUENZA UND PNEUMOKOKKEN IM FOKUS „Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall“, ein Projekt der unabhängigen Initiative PRAEVENIRE und der Marktgemeinde Pöggstall, fokussiert im Herbst auf Bewusstseinsschaffung zur Prävention vor Influenza und Pneumokokken. Als ein Highlight der Herbstkampagne fand am 10. November eine Informationsveranstaltung im Gasthaus Haider statt, die den zahlreichen Besuchern umfassende Informationen zu den beiden Erkrankungen und hilfreiche Tipps zur Gesundheitsvorsorge bot. „Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall“, ein Projekt der unabhängigen Initiative PRAEVENIRE und der Marktgemeinde Pöggstall, fokussiert im Herbst auf Bewusstseinsschaffung zur Prävention vor Influenza und Pneumokokken. Als ein Highlight der Herbstkampagne fand am 10. November eine Informationsveranstaltung im Gasthaus Haider statt, die den zahlreichen Besuchern umfassende Informationen zu den beiden Erkrankungen und hilfreiche Tipps zur Gesundheitsvorsorge bot. Das PRAEVENIRE-Projekt „Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Impfwissen und Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung der Marktgemeinde Pöggstall zu steigern. Durch umfassende Informationen soll die Bevölkerung das nötige Rüstzeug erhalten, um die für die jeweils individuelle Situation passenden Gesundheitsentscheidungen zu treffen. Gerade in der kalten Jahreszeit steigt saisonal bedingt das Risiko an Influenza und Pneumokokken zu erkranken. Die Teilnehmer der Informationsveranstaltung erfuhren an diesem Abend, wie sie sich wirksam vor Influenza und Pneumokokken schützen können. „Die Marktgemeinde Pöggstall hat es sich zum Ziel gesetzt, ´Gesunde Gemeinde´ zu werden. PRAEVENIRE unterstützt uns auf diesem Weg. Dank des tatkräftigen Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Vereine und des PRAEVENIRE-Projektteams konnten wir seit der Kick Off-Veranstaltung Ende Juni diesen Jahres bereits große Fortschritte machen. Besonders die hohe Beteiligung an einer Studie per Fragebogen zum Thema zu Impfwissen und Gesundheitskompetenz freut mich besonders und motiviert uns, weiter tatkräftig an einem Strang zu ziehen. Es gilt, Impfskepsis mit sachlicher Information entgegenzutreten. Der heutige Informationsabend zu Influenza und Pneumokokken leistet hierbei wichtige Aufklärungsarbeit und ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem gesünderen Pöggstall“, begrüßte Margit Straßhofer, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Pöggstall, die Teilnehmer. Influenza und Pneumokokken im Fokus Im Anschluss hielt Dr. Franz Wurzer, Allgemeinmediziner in Pöggstall, einen spannenden Vortrag zu den beiden Erkrankungen: „Influenza wird oft verharmlost. Vielen ist gar nicht bewusst, dass die sogenannte ´echte Grippe´ dramatische Krankheitsfolgen nach sich ziehen kann. Als Allgemeinmediziner bin ich gerade in der kalten Jahreszeit verstärkt mit den Themen Influenza und Pneumokokken konfrontiert. Ein stärkeres Bewusstsein zu den Erkrankungen, nicht nur bei Risikogruppen, und den Möglichkeiten, sich davor zu schützen, ist deshalb sehr wünschenswert. Der Informationsabend ist ein gutes Beispiel, wie Bewusstseinsschaffung niederschwellig erreicht werden kann und Wissenslücken vermindert werden können“, verwies Dr. Franz Wurzer in seinem Vortrag auf die Bedeutung der Thematik. „Influenza wird, irrtümlich, oft als wenig bedrohliche Erkrankung eingestuft. Pro Jahr müssen wir aber etwa 1.000 – 1.500 Todesfälle als Folge von Influenza verzeichnen – meist sind das ältere oder chronisch kranke Personen.  Da der Impfschutz bei älteren Personen oft nicht so wirksam ist, sind diese Menschen davon abhängig, nicht von anderen angesteckt zu werden. Hauptüberträger sind Kinder aber auch andere Erwachsene, auch dann wenn sie selbst nicht so schwer erkrankt sind. Leider ist die Durchimpfungsrate in Österreich mit < 10% sehr gering. Auch die Pneumokokken sind ein wichtiges Thema besonders bei Kleinkindern und älteren Leuten – bei letzteren kann die Influenza oftmals durch Pneumokokken verschlimmert werden und zu schweren Lungenentzündungen führen. Daher ist es so wichtig die Bevölkerung über die Wirkung von Impfungen aufzuklären, und zu erinnern, dass Impfen nicht nur wichtig ist um sich selbst zu schützen, sondern auch um die Erkrankung nicht an andere weiter zu tragen. Wir haben daher eine Studie begonnen, bei der wir die Gesundheitskompetenz und das Wissen zum Thema Impfen in verschiedenen Altersgruppen erheben um  in weiterer Folge noch gezielter informieren und aufklären zu können“, so Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien und Vorsitzende des Nationalen Impfgremiums. „Bei dieser Befragung haben mehr als 500 Personen mitgemacht, und es ist uns so möglich das durchschnittliche Gesundheitswissen vom Volksschüler bis zum Senior in der Gemeinde erheben. Das Ziel dieser Studie ist, dass wir herausfinden können in welchen Bereichen, zu welchen Themen und in welcher Altersgruppe die größten Wissenslücken aber auch wo und warum die größten Vorbehalte zu Impfungen vorliegen. Nur so können im Anschluss gezielte Aufklärungskampagnen angesetzt werden“, wusste Anja Keplinger zu berichten, die mit der Betreuung der Studie am Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni beauftragt ist und sich über die sehr hohe Beteiligung an der Studie freute. Enge Einbindung der Bevölkerung Besonders großes Engagement bei der Beantwortung der Fragebögen der Studie zu Impfwissen und Gesundheitskompetenz in Pöggstall, in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, zeigten die örtlichen Schulen. Gottfried Röster, Direktor der Neuen Mittelschule Pöggstall, dazu: „Gerade in jungen Jahren legen wir den Grundstein zu einem gesunden Leben. ´Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall´ leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Gesundheitskompetenz und fördert das Impfwissen. Auf die Ergebnisse der Studie gilt es nun gezielt aufzubauen um Impfskepsis sachlich fundiert abzubauen und das Wissen der Kinder und Jugendlichen Pöggstalls zur Thematik zu verbessern. Die Schulen in Pöggstall werden weiterhin ihren Beitrag leisten, um konkrete Fortschritte im Rahmen des Projekts für die Bevölkerung zu erzielen.“ Mag. Elisabeth Gmach-Mittermayer, Inhaberin der Pöggstaller Apotheke „Zur Mariahilf“, fügt hinzu: „Die Apotheke ist oft erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen. Ich bin dabei immer wieder mit Impfskepsis konfrontiert, die sich sachlich nicht begründen lässt. Eine Stärkung des Bewusstseins zum Schutz vor Erkrankungen mittels Impfung begrüße ich deshalb sehr.“ Hofrat Ing. Leopold Rötzer, Vizepräsident im Landesverband Niederösterreich des Österreichischen Roten Kreuz und langjähriger Bezirksstellenleiter in der Region, ergänzt: „Wenn es um die Gesundheit geht, reagieren Menschen sehr sensibel. PRAEVENIRE bindet die Bevölkerung in die Maßnahmen ein. Ein solcher Zugang auf Augenhöhe fördert die Akzeptanz des Projekts und unterstützt konkrete Fortschritte. Schutzimpfungen, saisonal sind hier Influenza und Pneumokokken aktuell, haben auch einen sozialen Aspekt. Man schützt nicht nur sich selbst, sondern durch den sogenannten Herdenschutz auch sein Umfeld.“ Über „Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall“ „Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das Gesundheitswissen zu den Themen Impfen und Impfschutz in der Marktgemeinde Pöggstall zu fördern. Hierzu werden die Bürger umfassend zum Thema informiert. Ein Kernstück des Projekts ist eine Studie in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, die mittels Fragebogen das Impfwissen und die Gesundheitskompetenz sowie deren Veränderung bei Kindern und Erwachsenen im Projektzeitraum misst – vom Startschuss im Juni 2016 bis hin zum Projektabschluss im April 2017. Über PRAEVENIRE „Gemeinsam vorsorgen in Pöggstall“ wurde im Rahmen des PRAEVENIRE Gesundheitsforums im April 2016 von nationalen und internationalen Gesundheitsexperten in Zusammenarbeit mit Vertretern der Marktgemeinde Pöggstall entwickelt. Ziel der unabhängigen Initiative PRAEVENIRE ist es, vorhandenes Wissen in Zusammenarbeit mit internationalen und nationalen Experten in Programme zu übersetzen, deren Umsetzung einen direkten Nutzen für die Bevölkerung stiften. Die Erfolgsindikatoren wurden gemeinsam von Experten und den Vertretern der jeweiligen PRAEVENIRE-Partnergemeinde bestimmt. Weitere PRAEVENIRE-Partnergemeinden sind Bruck an der Mur/Stmk, Haslach an der Mühl/OÖ und Satteins/Vlbg. Die in diesem Pressetext verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen treten der besseren Lesbarkeit halber nur in einer Form auf, sind aber natürlich gleichwertig auf beide Geschlechter bezogen.